BMW blieb selbständig, aber es fehlte immer noch das so dringend  benötigte Mittelklasse-Modell, für dessen Entwicklung kein Geld da war.  Hier trat nun der Industrielle Herbert Quandt aus Bad Homburg vor der Höhe auf den Plan. Er erklärte sich bereit, nach einem Kapitalschnitt eine anschließende Kapitalerhöhung  durchzuführen, bei der er die nicht an den Mann gebrachten Aktien  selbst übernehmen werde. Dies geschah auch, der Kapitalanteil der  Quandt-Gruppe stieg auf ca. 60 Prozent, und die Banken verloren ihren  Einfluss bei BMW.[6] Dadurch und durch einen Verkauf des Turbinen-Werks in Allach  bekam BMW ausreichende finanzielle Mittel für die Entwicklung des neuen  Mittelklasse-Modells, das Limousinen-Charakter mit einer hohen  Motorleistung haben sollte. In diesem Segment fiel durch den Konkurs von  Borgward 1961 ein Mitbewerber aus dem Markt.
1961 stellte das Unternehmen daher den völlig neu entwickelten BMW 1500 der „Neuen Klasse"  vor. Nach diversen Anfangsschwierigkeiten wurde der Typ durch die  Modelle BMW 1600, 1800 und 2000 ergänzt und zu einem großen Erfolg, der  durch seine Siege bei Tourenwagen-Rennen zusätzlich verstärkt wurde. Der Wiederaufstieg von BMW kam mit den 1966 vorgestellten zweitürigen „Null-Zwei“ Typen 1602, 1802, 2002, 2002ti/tii endgültig in Fahrt.
1967 wurde die Hans Glas GmbH in Dingolfing  übernommen und zu einem eigenen Produktionsstandort ausgebaut. Einige  Modelle aus dem Produktprogramm von Glas wurden noch eine Zeit lang  weiter produziert. Diese trugen den Markennamen BMW-Glas und das BMW-Logo. Mit dem Auslaufen dieser Modelle ließ man auch den Namen Glas sterben.
Der 1968 vorgestellten Oberklassewagen „2500“ mit Sechszylindermotor, später auch die Modelle „2800“ und „3,0 SI“, begeisterten die Fachwelt durch ihre Laufruhe und ihr Durchzugsvermögen.
 
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