Anfang der 1990er Jahre glaubte man bei BMW, langfristig auf dem  Weltmarkt nur als großer Volumenhersteller überleben zu können. Um nicht  selbst eine Frontantriebsplattform etc. entwickeln zu müssen, und um die nötigen Kapazitäten zu gewinnen, übernahm BMW deshalb 1994 den britischen Hersteller Rover Group (Rover, MG, MINI, Land Rover). Dies erwies sich jedoch als folgenschwere Fehlentscheidung, die BMW insgesamt neun Milliarden D-Mark und den Vorstandsvorsitzenden Bernd Pischetsrieder seinen Posten kostete. Ursprünglich sollte Technikvorstand Wolfgang Reitzle Pischetsrieder beerben, scheiterte jedoch am Widerstand des Betriebsrates. Beide schieden aus dem Unternehmen aus.
Von Anfang an hatte die Zusammenarbeit mit der Rover Group nicht reibungslos funktioniert; die noch im Joint Venture mit Honda  entstandene Modellpalette von Rover erwies sich als veraltet und wenig  attraktiv. Auch die Verarbeitungsqualität ließ zu wünschen übrig.  Aufgrund des sehr traditionellen Designs und des fehlenden Images von  Rover wurden die erwarteten Verkaufszahlen nie erreicht. Dazu kam noch  der „Inhouse“-Wettbewerb, denn Land Rover machte der 1999 von BMW neu  eingeführten X-Modellpalette (damals nur dem X5) Konkurrenz
 
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